Landesvertretung in Berlin
26. September 2024
Was uns zusammenhält
Ein Gespräch über Polarisierung, Konsens und Debattenkultur
mit Daniel Günther und Steffen Mau
Moderation: Natascha Freundel
18 Uhr (75 min)
In Kooperation mit "Der zweite Gedanke" / radio3 vom rbb
"Konflikte: vorhanden, Polarisierung: kaum, politisierte und radikalisierte Ränder: ja"
Mit diesem Befund wurde die Studie "Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft" des Berliner Soziologen Steffen Mau und seiner beiden Ko-Autoren im vergangenen Jahr zum Bestseller: während Medien und Politik fast unisono das Trennende, Polarisierende, Spaltende betonen (Ost - West, alt - jung, Stadt - Land), stellten die Autoren um Steffen Mau eine ganz andere Diagnose.
Sie zeigten anhand empirischer Untersuchungen, dass in weiten Teilen der Gesellschaft Konsens über Werte und die Einschätzung politischer Dringlichkeiten besteht.
Ein Jahr nach Erscheinen der Studie nehmen wir die drei ostdeutschen Landtagswahlen im September 2024 zum Anlass, noch einmal zu nachzufragen, wie es um den Zusammenhalt in Deutschland bestellt ist.
Am 26. September 2024 sprechen Ministerpräsident Daniel Günther und der Soziologe Steffen Mau in der Landesvertretung Schleswig-Holstein über die Herausforderungen für Politik, Medien und Gesellschaft, sich im lauten Chor der Affekte Gehör zu verschaffen. Was setzen wir dem Gefühl einer fortschreitenden Polarisierung unserer Gesellschaft entgegen? Wie nutzen wir Konflikte produktiv?
In den "Triggerpunkten" heißt es: "Konflikthaftigkeit und Spaltung sind also eindeutig zwei Paar Schuhe. Konflikt ist nicht zwangsläufig desintegrativ, sondern kann den Zusammenhalt auch verstärken."
Was uns zusammenhält, das erkundet radio3-Moderatorin Natascha Freundel im Gespräch mit unseren Gästen.
Die Veranstaltung ist nachzuhören am 3. Oktober 2024 im Podcast "Der zweite Gedanke" und um 19 Uhr auf radio3 vom rbb.
Daniel Günther (CDU) ist seit 2017 Ministerpräsident in Schleswig-Holstein.
Foto: Frank Peter
| Prof. Dr. Steffen Mau ist Professor für Makrosoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Foto: Jürgen Bauer |